Migration von QLIK Sense in die Qlik Analytics Cloud
Eine Grundsatzfrage. Aber die Entscheidung ist überraschend klar.
Warum denn auf ein Rechenzentrum verzichten?
Früher war der Begriff Cloud etwas Unheimliches
Die Cloud war außerhalb der Firma angesiedelt, unsicher und dadurch angreifbar. Insbesondere im Finanzdienstleistungssektor und im Gesundheitswesen waren die Sicherheitsbedenken sehr groß.
Heute stehen die Cloudserver der großen Betreiber auch in Deutschland
Seitdem die großen Cloudanbieter Amazon, Google und Microsoft ihre Server auch in Deutschland stehen haben, ist das sichere Arbeiten außerhalb des eigenen Firmennetzwerkes für die meisten Firmen nun aber kein NO-GO mehr.
Nutzen statt Kaufen
Wozu den Aufwand für den Aufbau und das Betreiben eines eigenen Rechenzentrums?
Skalieren statt Investieren spart viel Geld, wenn es rein um den Bezug der Leistung und nicht der Hardware geht. Mal eben schnell die doppelte Kapazität nötig? In der Cloud sind das wenige Klicks, in der Firma ein Investitionsplan, das Vorstands- und Aufsichtsrat-Plazet und die Einkaufs- und Installationsphasen in vielen Monaten.
Hochverfügbarkeit und Ausfallsicherheit?
Die Diskussionen über Hochverfügbarkeit und Ausfallsicherheit wurden immer seltener, da moderne, zertifizierte Cloud-Rechenzentren auf nationaler Ebene eine hohe Zuverlässigkeit und Leistungsstärke sicherstellen. Größere Bedenken gab es zu Beginn auch hinsichtlich der IT-Bestandssysteme und der mangelnden Integrationsmöglichkeiten der Cloud-Technologien in diese Landschaften. Heute überragen die gewaltigen Vorteile der Skalierbarkeit, Flexibilität und Kosteneffizienz der Cloud-Installationen die On-Premise-Lösungen.
Beispiel Automobilindustrie
Brauchen Sie maximale Flexibilität und höchste Skalierbarkeit in Ihren Datenmanagement-Systemen?
"Dann führt kein Weg an der Cloud vorbei. Zum Beispiel in der Automobilindustrie. Ich habe als Principal Enterprise Architect bei Qlik die ersten Qlik Analytics Cloud Projekte in Europa durchgeführt. Es herrschte enorm große Unsicherheit hinsichtlich Systemzugriffsrechten, Dateneigentum und Datensicherheit. Insbesondere in dieser Branche musste ein sehr strenger und verlässlicher Standard her. Das ist unter anderem mit der Einführung von TISAX geschehen. Heute ist der Datenaustausch mit TISAX L3 sicher.“
Michael Wolters
Principal Consultant HICO-Group
Alle Entwickler-Ressourcen für die Cloud
Darf es ein wenig mehr sein?
Mit der Cloud kauft man zugleich Funktionalitäten ein, die man on Premise nicht hat, selbst wenn man wollte. Der Grund ist klar: Qlik sieht die Zukunft in der Cloud, dementsprechend läuft die Entwicklung primär in diese Richtung. Zu den Vorteilen der Cloud hinsichtlich Skalierbarkeit, Betriebssicherheit und Zukunftssicherheit kommen nun auch noch die Add-On-Features der Qlik Cloud.
Vorteile beim Hosting und ein SLA von 99,9%
Auch beim Hosting zeigt sich die Überlegenheit der Cloud. Für die On-Premise-Installationen werden Updates als Service-Releases bereitgestellt. Dazu müssen Patchlevels von IT-Spezialisten auf Server-Ressourcen vorgehalten und getestet werden. In der Cloud entfallen für den Nutzer das Patch-Management, Personal und Hardware. Eine Total Cost of Ownership-Betrachtung zeigt den Weg in die Zukunft auf: Backend abschaffen, Infrastrukturkosten runterfahren: Nutzen statt Kaufen. Dazu kommt: die Cloud bietet ein Service Level Agreement (SLA) von 99,9%.
Ablauf einer Migration 1/2
1. On-Premise-Check: Bewertung und Bestandsaufnahme
In der Assessmentphase wird das Konzept der Cloud-Infrastruktur an die BI Strategie der Organisation angepasst. An dieser Stelle ist besonders wichtig, alle beteiligten Parteien abzuholen und mit ins Boot zu nehmen. Denn es sind auch Veränderungen im Management, den Ressourcen und in den betrieblichen Abläufen notwendig, um die Cloud-Strategie erfolgreich zu implementieren. Ganz entscheidend ist auch, die bestehende IT-Struktur und Applikationslandschaft genau zu analysieren und in Hinblick auf Sicherheitsanforderungen, Compliance und Governance für den Übergang in die Cloud zu überprüfen. Ein umfassender Cloud-Readyness-Check schließt die Phase ab und sichert die Migrationsfähigkeit aller Systeme:
+ Welches Betriebs-, Sicherheits- und Entwicklungskonzept liegt vor?
+ Aufstellung der Datenquellen und deren Integrationen (API-Schnittstellen), um ein Mengengerüst für die Aufwandsschätzung zu ermitteln
+ Rollen- und Nutzerkonzept sowie Verantwortlichkeiten der Anwender
+ Wie viele Apps, welche Extensions sind im Einsatz?
+ Welches Sicherheitskonzept liegt vor?
2. Solution Design
Mit dem Einbezug der richtigen Fachkräfte, um komplexe, über Jahre gewachsene IT-Landschaften zu entwirren, beginnt die Phase zwei. Gemeinsam wird ein umfassender Architektur-Blueprint entwickelt, der als Grundlage für eine gestraffte und effiziente Cloud-Architektur dient. Parallel dazu entsteht ein Sicherheits- und Governance-Framework, ergänzt durch einen detaillierten Migrationsplan für Daten und Anwendungen. Abschließend wird die Benutzer-verwaltung und Rollenverwaltung konzipiert. Der Performance Management-Plan steht am Ende der Phase zwei. Bei kleinen Projekten geht das schnell in 2-3 Monaten.
Ablauf einer Migration 2/2
3. Implementierung und Migration:
Während dieser Phase werden Cloud-Infrastruktur und Grundlagen-dienste erstellt, Migrationsabläufe entworfen, das Monitoring imple-mentiert und ein Post-Migration Audit durchgeführt. Wer viel Mut hat, schaltet mit einem Big Bang um in die Cloud Wir empfehlen das nicht! Wir sind überzeugt, dass der Hybrid Ansatz, nämlich Weiterfahren der On Premise-Installation bei gleichzeitigem langsamen Hochfahren der Cloud-Solution wesentlich sicherer und anwenderfreundlicher ist. Denn man braucht ja auch Zeit, um sich umzugewöhnen und die neuen Features zu lernen. Zudem werden operative Supportprozesse etabliert, begleitet von umfassender Dokumentation, Pilot-Tests und der finalen Abnahme.
4. Go-Live und Training:
Beim Go-Live wird die Cloud-Lösung in den produktiven Betrieb genommen. Unmittelbar danach findet eine Post-Migration Review statt, um die Funktionalität und Performance im Produktivsystem sicherzustellen. Sobald alle Kriterien erfüllt sind, wird das Projekt mit dem Sign-Off formal abgeschlossen: die Cloud-Umgebung ist fertig.